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Farbmanagement

Farbmanagement in der Fotobearbeitung

Der Begriff Farbmanagement klingt anspruchsvoll und das Thema ist es auch. Spätestens wenn sie nach stundenlanger Verfeinerung und Optimierung ihrer Bilder mit einem Bildverarbeitungsprogramm am heimischen PC nach zufriedener Beurteilung der Fotos am Monitor auf den Druckbefehl klicken oder nach Tagen die ausgedruckten Fotos von einem Onlinedienst geschickt bekommen kann es ihnen passieren, dass sie sich nach dem Vergleich der Ausdrucke mit dem Monitorbild mit dem Thema Farbmanagement befassen.

Das Ziel hinter dem großen Begriff Farbmanagement liegt im Prinzip darin, dass eine Dokument bzw. ein Motiv, das von einem beliebigen Eingabegerät, wie einem Scanner oder einer Kamera, erfasst wurde, auf einem beliebigen Ausgabegerät, z.B. einem Drucker, farblich möglichst identisch ausgegeben wird.

Man möchte schon gern ein eingescanntes Bild dann später am Monitor so dargestellt bekommen, wie es uns im Original während des Scan-Vorgangs vorlag. Und wenn ich es anschließend noch einmal ausdrucke, dann sollte es auch wieder dem Original sehr nahe kommen.

Jedoch haben gedruckte Bilder und ein Monitor unterschiedliche Farbendarstellungsmöglichkeiten. Die beiden Medien besitzen in der Regel unterschiedliche Farbräume und können damit unterschiedliche viele Farben in unterscheidlciehn Koordinationssystemen darstellen.

Die wesentliche Aufgabe von Farbmanagement besteht also darin, die gesamte Kette der Verarbeitung durch alle unterschiedlichen Farbräume hinweg so zu gestalten und zu verstehen, dass möglichst konstante und identische Endergebnisse erzielt werden können. Farbmanagement bringt also, über so genannte ICC-Profile, die verschiedenen Farbräume unserer Ein- und Ausgabegeräte in eine rechnerische Beziehung.

Referenz-Farbraum und Arbeits-Farbraum

Unter Referenz-Farbraum versteht man den Bereich aller für das menschliche Auge sichtbaren Farben. Im spektralen Wellenlängenbereich ausgedrückt kann das menschliche Auge Licht im Bereich von 380 - 780 nm, dem sogenannten VIS-Bereich, sehen.

Dieser Referenz-Farbraum lässt sich sehr exakt beschreiben und in Koordinationssystemen abbilden. Dieser Farbraum ist dabei unabhängig von verschiedener Hardware oder Druckverfahren.

Der Arbeitsfarbraum dient als Basis für das Arbeiten in Softwarepaketen, die Farbmanagement unterstützen und der Arbeitsfarbraum muss so ausgeprägt sein, dass er die entsprechenden Farbmodelle der Eingabegeräte wie Scanner, Digitalkamera, usw. unterstützt und abbildet.

Leider kann kaum ein Ausgabegerät (Drucker, Monitor, etc.) alle Farben des Arbeitsfarbraums darstellen, was am Ende dann in der Regel zu mehr oder weniger ausgeprägten Qualitätsverlusten führt.

Es gibt eine Reihe von Arbeitsfarbräumen, die für verschiedene Anwendungsfälle optimiert sind oder oft einfach nur von unterschiedlichen Gremien verabschiedet wurden. Gute Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop bieten als Arbeitsfarbräume meist den Adobe-RGB-Farbraum oder den sRGB Farbraum. Dieser Farbraum wird auch bei den meisten Digitalkameras verwendet. Der sRGB Farbraum ist ein Stück kleiner als der Adobe-RGB-Farbraum. Daher empfiehlt sich der der Adobe-RGB-Farbraum eher für den Druck.

 

Farbprofile

Über ein Farbprofil, als ICC-Profil bezeichnet, wird also jedes Ein-oder Ausgabegerät in eine rechnerische Beziehung zum Arbeitsfarbraum gebracht. Alle Geräte die am Gestaltungs- bzw. Bildverarbeitungsprozess beteiligt sind sollen über Farbmanagement-Aktivitäten ICC Profile zugewiesen bekommen. Diese können dann z.B. an die Daten angehängt und auf diese Weise von Verarbeiter zu Verarbeiter weitergegeben werden. Die erstellten Profile beinhalten dann die mathematischen Beschreibungen der Farbräume der einzelnen Geräte und legt auch fest, wie die einzelnen Geräte die Farben wiedergeben sollen.

 

 


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